ein Bericht von Iván Herráez
Am Wochenende vom 12. und 13. Oktober fand wieder die Ankerlaterne Regatta bei der Baltischen Segler-Vereinigung am Steinhudemeer statt.
Die neun RS Aero 7 und fünf RS Aero 5 teilten sich die Regattabahnen mit neunzehn RS 500 und sechzehn 420ern und hatten in der ersten Wettfahrt mit herbstlichen Bedingungen zu kämpfen: Windstärke 4-5, starke Böen, Regen und eher niedrige Temperaturen. Viele von uns kenterten, was dem Spaß an der Sache aber keinen Abbruch tat.
Nach der ersten Wettfahrt mussten wir wegen eines drohenden Gewitters direkt in den Hafen fahren. Bei einer gemütlichen Pause mit warmer und leckerer Verpflegung warteten wir, bis sich die Wetterlage stabilisierte und die Wettfahrtleitung die Segelbedingungen als sicher einstufen konnte. Die zweite Wettfahrt des Tages war durch eine große Bandbreite an Windbedingungen gekennzeichnet: Der ursprünglich starke Wind wurde immer schwächer und die Winddreher wurden extremer. Für weitere Wettfahrten reichte die Zeit an diesem Tag nicht aus, aber wir wurden auf dem Rückweg zum Hafen mit einem zauberhaften Sonnenuntergang belohnt.
An dem zweiten Tag wurden drei Wettfahrten bei angenehmen, eher schwachen Windbedingungen und strahlendem Sonnenschein gesegelt.
Marcus Walther und Michelle Krull bewiesen immer wieder, warum sie die Deutschen Meister der RS Aero 9 und 5 sind. In allen Wettfahrten waren sie trotz der wechselhaften Wetterbedingungen unschlagbar und gewannen dementsprechend die Gesamtwertung ihrer Klassen. Steve Taylor und Gert Keppler zeigten ebenfalls eine gute Beständigkeit in ihren Platzierungen und sicherten sich jeweils den zweiten Platz bei den 7ern und 5ern. Jan Balke war der einzige, der Marcus bei einer Wettfahrt herausforderte und wurde Gesamtdritter in der 7er-Klasse. Nana Rausch sicherte sich mit ihrer Konstanz und Ausdauer den 3. Platz bei den 5ern.
Bei der Baltischen Segler-Vereinigung wurde die Gastfreundlichkeit wieder groß geschrieben, was den Regattateilnehmern ein geselliges Beisammensein ermöglichte. Ein besonderer Dank geht an die Wettfahrtleitung, die es trotz der teilweise ungünstigen Wetterbedingungen ermöglichte, 5 Wettfahrten durchzuführen.