Ein Beitrag von Marcus Walther:
Eine lange Anreise aus Südhessen war es schon, um als Südhesse auch mal bei richtigen Bedingungen zu segeln und was soll ich sagen, die Anforderungen waren in allen Belangen eine Herausforderung. Der Wind war ebenso schwankend, wie der Wasserstand und auch die Duschen waren eine Herausforderung, wenn auch hier die Wassertemperatur eine absolute Konstante bot. Schon bei der Anreise war ich leicht desorientiert, da mein Navi die gesperrte Elbchaussee nicht als gesperrt anerkannt und mich infolgedessen immer wieder auf jene schicken wollte. Dies war schon, wie sich späer herausstellen sollte, ein erster seichter Hinweis, auf meinen Durchblick auf dem Regattakurs. Den Insidern Christian und Julius war das eine völlig fremd und das andere völlig klar und so sah dann auch das Zwischenergebnis nach 3 Läufen aus. Den Sieg im dritten Lauf von Nana konnte Christian nur aufgrund der Tatsache verhindern, dass der Kurs einfach ein Stück zu lange war, sodass sie noch kurz vor dem Ziel abgefangen wurde. Auf Platz drei nach Tag eins folgte Juliane.
Eigentlich segeln wir nicht bei Nordwind, gab mir Christian einen Insidertipp während dem gemütlichen Beisammensein in der Dorflinde am Abend, nach einer erfrischenden kalten Dusche im Clubhaus. Für den nächsten Tag war Attacke angesagt, jedoch gab die Vorhersage dazu keine große Hoffnung, da noch weniger Wind vorhergesagt war, als am Vortag. Dem schlossen sich die Locals an. Die Tatsache, dass diese sich in diesem Punkt irrten, ließ mich Hoffnung schöpfen, dass sich diese Fehleinschätzung nicht nur auf die Windstärke bezog, sondern sich auch in ihrer Performance auf dem Wasser wieder spiegelte würde. Bei angenehmem Hängewind ging es auf die erste Kreuz und endlich hatte auch ich mal freie Sicht auf Blankenese. Leider nahm der Wind mit steigendem
Wasserpegel zunehmen ab, man kann halt nicht alles haben, sodass es zunehmen kniffeliger wurde. Trotzdem konnte ich mit den Plätzen 2,1,3 Schadensbegrenzung betreiben und konnte mich auf Platz 3 verbessern.
Ach ja, bevor ich es vergesse zu erwähnen, laut KV-Satzung darf der Drittplatzierte einer Regatta einen Bericht schreiben. 🙂 Der Sieg ging nach Dänemark und hört auf den Namen Pedersen und Julius belegte den
zweiten Platz.
Dann bleibt mir nur noch zu erwähnen, dass die nächste Regatta am 29./30.04.2023, an der Sorpe stattfindet. Hier der Link für die Meldung: https://manage2sail.com/en-US/event/ASC2023#!/
Dann-dann
Marcus. GER 4343